TS Care

- United for Africa

Seelsorge für Kinder

In einer Welt, die von Armut und Existenzängsten geprägt ist, sind Menschen leider auch oft mit seelischen und psychischen Leiden konfrontiert.

Nicht zuletzt durch Covid-19 haben insbesondere Kinder mit häuslicher Gewalt und Missbrauch zu kämpfen. Oftmals traumatisiert durch Erfahrungen der Vergangenheit, schauen diese Kinder in eine ungewisse Zukunft mit wenig Orientierung und leider auch oft wenig Hoffnung.

In Zusammenarbeit mit der Scripture Union Kenia (SUK) möchte TS Care diesen Nöten begegnen. Das Programm besteht aus folgenden Bausteinen

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Seelsorge-Fortbildung von Mitarbeitern*innen aus Kirchengemeinden und Schulen

Nicht zuletzt im Zuge der Covid-19 Pandemie ist die Zahl von Menschen mit psychischen Belastungen, häuslicher Gewalt, Suiziden und Vergewaltigungen erheblich gestiegen. Gleichzeitig ist die phsychologisch-therapeutische Beratung für die meisten Kenianer*innen nicht bezahlbar. 

Die Personen, an die sich die meisten Kinder und Jugendliche  wenden (Pastor*innen, Lehrkräfte und Sozialarbeiter*innen) sind oftmals für die seelsorgerlich- therapeutische Beratung nicht ausgebildet. 

In dem Projekt erhalten diese Ansprechpersonen eine zehntägige Seelsorgeausbildung. Jeder dieser Auszubildenden hat in der Regel Kontakt zu mindesten zehn Kindern und ihren Familien.

Mithilfe dieser Fortbildungen können sehr viele Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkrankungen bereits zu Beginn der Symptome begleitet und bei Bedarf an professionelle Psychotherapeut*innen weitergeleitet. Anderen Personen kann die seelsorgerliche Beratung bereits eine große Hilfe sein. 

It’s ok not to be ok – Entwicklung und Druck von Handbüchern zum Umgang mit seelischen Leiden

SUK hat bereits durch ihre vielfältigen Tätigkeiten in Grund- und Sekundarschulen Kontakt und Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Aus diesen Erfahrungsschatz wurde bereits gemeinsam mit Psycholog*innen und weiteren Expert*innen ein Handbuch für die Ausbildung selbst sowie ein Handbuch speziell für Kinder entwickelt. Es soll dabei helfen mit psychosozialen Problemen umzugehen und stellt konkrete Hinweise und Adressen zur Verfügung. Außerdem sensibilisert es die Leser*innen für Hygienemaßnahmen und den Umgang mit der Covid-19-Pandemie.

Das Material wird von unseren kenianischen Partnern entwickelt. Bei Bedarf stehen ausgebildete Psychotherapeut*innen von TS Care und der Stiftung Therapeutische Seelsorge ehrenamtlich beratend zur Seite.

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Mit der Scripture Union Kenya, hat TS Care einen Projektpartner gewinnen können, der sich sowohl durch sein langjähriges Engagement als auch durch sein großes Netzwerk zu Kirchen (konfessionsübergreifen), Bildungseinrichtungen und politischen Akteuren auszeichnet. Die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern ermöglicht uns ein kultursensibles Vorgehen, welches insbesondere in den Themen Seelsorge und Bildung von großer Bedeutung ist.

Mehr Infos zu unserem Partner SUK gibt es hier und auf der Webseite der SUK. Für weitere Unterlagen zur Ausbildung sowie Zugang zu den Handbücher kontaktieren Sie bitte unsere Mitarbeiterin Utina Hübner

Zitate einiger Teilnehmer*innen aus den Fortbildungen:

Pastor Jane Ndanu,
Vielen Dank für das Training, das wir hatten. Ich persönlich war in Trauer durch den Verlust von 3 Familienmitgliedern. Das Training (ich meine die Themen, die jeden Tag behandelt wurden) hat mir geholfen, schneller zu heilen als ich dachte.

Rev. Jared Kataka
Als Pastor haben mich das Training und die Fähigkeiten, die ich erhalten habe, befähigt, mit schwierigen Themen umzugehen, wenn ich Menschen treffe und sie seelsorgerisch betreue. Da gibt es zum Beispiel einen Jungen, der eine immense Angst davor hat, zu versagen in Prüfungen, im Leben und in allem. Ich habe ihn beraten, aber erkannt, dass er weitere Aufmerksamkeit von einem Fachmann braucht, also habe ich ihn überwiesen. Er unterzieht sich jetzt einigen Sitzungen und ich bin dankbar, dass er Hilfe findet.

Pastor David Chiko
Ein Teil des Trainings half mir, die Notwendigkeit einer gesunden Familienbeziehung zu erkennen. Als Ergebnis habe ich beschlossen, mit meiner Frau einen Spaziergang zu machen, um eine gesunde Familienbeziehung aufzubauen. Ich betreue einen jungen Mann, der durch eine Prüfung gefallen ist, weil er Drogen genommen hat. Er ist ein Problem für die Eltern und sie haben überlegt, ihn in eine Rehabilitationseinrichtung zu bringen. Ich habe daher die Eltern gebeten, mir zu erlauben, mit ihm spazieren zu gehen und Wege zu erkunden, wie ich ihm helfen kann, aus dem Alkohol- und Drogenkonsum herauszukommen. Die Eltern sind bereit, jede verfügbare Unterstützung dafür zu geben.

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